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Arbeitsgruppe 3 des Landesfachbeirats Psychiatrie Niedersachsen

Die Arbeitsgruppe 3 des Landesfachbeirats richtet ihr Augenmerk auf aktuelle Fragen und Entwicklungen in der Allgemeinpsychiatrie mit all ihren Facetten.
In den letzten drei Jahren hat sich die Arbeitsgruppe insbesondere mit folgenden Themen beschäftigt und hierzu externe Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen Berufsgruppen hinzugezogen:

1. Entlassmanagement in psychiatrischen Kliniken
2. Einsatz von Genesungsbegleiter*innen auf akutpsychiatrischen Stationen
3. Die hausärztliche Rolle in der Behandlung psychiatrischer Störungen
4. Zur Bedeutung der Selbsthilfe in der aktuellen Corona-Krise

Zum Thema Entlassmanagement in psychiatrischen Kliniken wurde eine zusammenfassende Handreichung erarbeitet.

Zum möglichen Einsatz von Genesungsbegleiter*innen auf akutpsychiatrischen Stationen wurde mit finanzieller Unterstützung des Nds. Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung (MS) eine ausführliche Ausarbeitung in Auftrag gegeben. Eine Veröffentlichung ist für das laufende Jahr 2021 geplant.

Vor dem Hintergrund, dass 70 bis 80% der psychiatrisch Erkrankten in der hausärztlichen Praxis versorgt werden, die Früherkennung und erste Diagnosestellung meist hier erfolgt und die fachärztlich-psychiatrisch sowie die hausärztlichen Ressourcen jedoch insbesondere in ländlichen Gebieten sehr begrenzt sind, besteht ein wachsender Bedarf an Unterstützung der Hausärzt*innen. Das Ziel der Arbeitsgruppe 3 ist es, Maßnahmen aufzuzeigen, die mit möglichst geringem Aufwand eine möglichst große Unterstützung sind. Auf einer Tagung in der Evangelischen Akademie in Loccum wurden bereits erste Ideen erarbeitet. Seitens des MS wurde dieses Thema in der Folge finanziell unterstützt und eine wissenschaftliche Ausarbeitung zu diesem Thema in Auftrag gegeben. Die schriftliche Ausarbeitung ist für April 2021 avisiert.

Die Corona- Pandemie hat weitreichende Folgen für den Großteil der Bevölkerung, belastet insbesondere psychisch kranke Menschen und erhöht gleichzeitig bei gesunden Menschen das Risiko für die Entwicklung einer psychischen Störung. Passageren Einschränkungen in der hausärztlich/ psychiatrisch/ psychotherapeutischen Versorgung stellt die Selbsthilfe vor neue Herausforderungen. Zum Teil haben diese Einschränkungen schon sehr konstruktive und zukunftsweisende Ideen der Selbsthilfe hervorgebracht. Um diese systematisch zu identifizieren und zu bewerten, um sie für zukünftige Modelle als mögliche Vorbilder benennen zu können, wurde auf Anregung der Arbeitsgruppe 3 auch zu diesem Thema durch das MS eine Befragung in Auftrag gegeben. Die ersten Ergebnisse werden in Kürze hier veröffentlicht.


Vorsitzender

Herr Dr. Claus Wolff-Menzler

stellvertretende Vorsitzende

Frau Anke Ziesemer

Anschrift

Landesamt für Soziales, Jugend
und Familie Niedersachsen
Geschäftsstelle Landesfachbeirat
Frau Zehra Senol
Postfach 100844
31108 Hildesheim

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